Ahlen/Berlin. „Wie gehen Sie mit Kritik um?“ Der CDU-Bundestagsabgeordnete Henning Rehbaum für den Kreis Warendorf überlegte einen Moment. „Ich bin dankbar für Kritik, weil ich dann weiß, was die Menschen bewegt.“ Das, was die Jugendlichen der Therese-Münsterteicher-Gesamtschule aus Ahlen bewegt, erfuhr Henning Rehbaum bei einer Gesprächsrunde im Deutschen Bundestag – allen voran sind das die Themen Steuerpolitik und das deutsche Schulsystem.
Zu Beginn der Diskussion wollten die beiden Abschlussklassen alles über das Politikerdasein wissen: Von der Arbeit im Parlament, im Ausschuss und im Wahlkreis über die Arbeitszeiten und Wochenstunden bis hin zum „gewöhnlichen“ Tagesablauf.
Anschließend ging es um den vom Kanzler geforderten „Deutschland-Pakt“. Henning Rehbaums Haltung dazu: „Grundsätzlich ist es gut, dass der Bund, die Länder und Kommunen zur Bewältigung aktueller Modernisierungsherausforderungen parteiübergreifend zusammen- arbeiten, vor allem hinsichtlich des Ausbaus von Straßen, Schienen und erneuerbarer Energie. Was wir als CDU/CSU-Fraktion aber nicht verstehen: Die zerstrittene Ampel-Koalition schafft es selbst nicht einmal, ihre Vorhaben geschlossen durchzusetzen, und nun wendet sich der Kanzler an die Opposition, um Mehrheiten zu bekommen. Das ist ein Armutszeugnis.“
Zuletzt standen die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele im Vordergrund der Debatte, die Deutschland bis 2030 erreicht haben soll. Rehbaum betonte diesbezüglich, dass weltweit Ziele wie sauberes Wasser, Gesundheitsversorgung und die Bekämpfung von Hunger neben dem Klimaschutz nicht außer Acht gelassen werden dürften.