Zu einem guten Unterricht gehört „intelligentes Üben“ (Hilbert Meyer: Was ist guter Unterricht? 11. Auflage. Cornelsen 2016, vgl. S. 57 ff.). Aber: Nur richtiges Üben macht den Meister. Intelligent gestaltete Übungsphasen sind an folgenden Merkmalen zu erkennen:
Die namhaften Unterrichtsforscher Meyer, Helmke, Schrader und Weinert sind dabei zu folgenden Kriterien gekommen (ebd., S. 59):
- oft üben, aber kurz
- Regeln werden eingehalten ( zum Beispiel zum Zugriff auf Material, zur Lautstärke, zum Herumlaufen …)
- angenehm ruhige, konzentrierte Arbeitsatmosphäre
- Schüler*innen haben verstanden, was sie üben sollen, wenn nicht, wenden sie sich an Mitschüler*innen oder Lehrer*innen.
- differenzierte Übungsaufträge
- ansprechende, sich selbst erklärende Übungsmaterialien
- Schüler*innen haben ihre Übungsmaterialien dabei.
- Selbstkontrolle möglich
- Hilfestellung durch Lehrer*innen immer möglich
- Übungsleistungen der Schüler*innen werden anerkannt, gewürdigt und kontrolliert.
Unsere Schule hat diese Erkenntnisse aus der Unterrichtsforschung in das Lernstundenkonzept umgesetzt: Die Schüler*innen haben in der Woche 3-4 LERNSTUNDEN, in denen sie rhythmisiert selbstständig ÜBEN. Wir achten darauf, dass in der Woche abwechselnd die Fachlehrer*innen in den Lernstunden eingesetzt sind, so dass allen Schüler*innen individuell Unterstützung zu fachspezifischen Fragen gegeben werden kann.
Und das sind die Effekte von intelligentem Üben: