(v. l.) VEKA-Vorstand Elke Hartleif, Personalreferentin Melanie Lischensky, Studien- und Berufswahlkoordinator Ralf Koßmann, Schulleiterin Elisabeth Beier, Studien- und Berufswahlkoordinatorin Katrin-Alice Mohnke und IHK-Projektmitarbeiterin Inna Gabler.
Ahlen/Sendenhorst. – Die Gesamtschule Ahlen und die VEKA AG in Sendenhorst sind offizielle Kooperationspartner im Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ der IHK Nord Westfalen. Vertreter von Unternehmen und Schule unterzeichneten gestern (6. Oktober) eine entsprechende Vereinbarung. Es ist die erste Partnerschaft, die nach dem Lockdown im Kreis Warendorf geschlossen wurde.
Damit steigt die Zahl der Kooperationen im Kreis auf 57. Für die Gesamtschule ist es die dritte Partnerschaft mit einem Unternehmen in der IHK-Initiative. Die Unterzeichnung sollte bereits im vergangenen Schuljahr stattfinden, musste allerdings aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. Unter Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln wurde sie nun nachgeholt.
Hauptziel des IHK-Projektes ist es, die Schülerinnen und Schüler bei der Berufsorientierung sowie die Unternehmen bei der Fachkräftesicherung zu unterstützen. „Der Schlüssel zum Erfolg ist das persönliche Kennenlernen: Die Schüler entdecken ihre Interessen und das Unternehmen findet Talente, die es zu fördern lohnt“, erklärt IHK-Projektmitarbeiterin Inna Gabler.
Die VEKA AG in Sendenhorst ist einer der weltweit führenden Hersteller von Kunststoff-Profilsystemen für Fenster und Türen. Sie beliefert mehr als 2.000 Fensterhersteller weltweit. Mit 6.000 Mitarbeitern erzielt die VEKA-Gruppe mit 41 Tochtergesellschaften einen Jahresumsatz von rund 1,1 Milliarde Euro.
VEKA lädt Schüler und Lehrer zu Betriebsbesichtigungen ein, um ihnen einen Überblick über Ausbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten zu geben. Einige Auszubildende informieren außerdem als IHK-Ausbildungsbotschafter Schulklassen über ihre Berufe. Zudem bekommen die Jugendlichen die Möglichkeit, in der Lehrwerkstatt an der Herstellung von Fensterprofilen mitzuwirken.
„Man bleibt auf Dauer nur wettbewerbsfähig, wenn man frühzeitig junge Mitarbeiter ausbildet und den Fachkräftenachwuchs fördert“, begründet Personalvorstand Elke Hartleif die Beteiligung der VEKA AG am IHK-Projekt. Ein Unternehmen dürfe nicht passiv auf Auszubildende und Mitarbeiter warten, sondern müsse die Fachkräftesicherung aktiv gestalten.
Schulleiterin Elisabeth Beier betont: „Wir können über das IHK-Projekt unser Angebot zur Berufsorientierung praxisnah erweitern und unseren Schülern so den Weg in das Berufsleben erleichtern. Von uns Lehrern lernen die Schüler beispielsweise, wo und wie sie sich über Ausbildungen informieren können. Durch die Betriebsbesichtigungen und die Gespräche mit Mitarbeitern von VEKA bekommen sie einen direkten Einblick in Ausbildungsberufe und das Unternehmen und können so Interessen entdecken.“
Die IHK Nord Westfalen bietet allen Schulen und Unternehmen in ihrem Bezirk Unterstützung bei der Anbahnung von Kooperationen an. Ansprechpartnerinnen für das Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ sind im Münsterland Inna Gabler, Telefon 0251 707-305, und Melanie Vennemann, Telefon 0251 707-304.
Informationen im Internet: www.ihk-nw.de/schule-betrieb