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Grammatik mit Haustieren – Corona macht es möglich

Von links nach rechts, obere Reihe: Ammar Alihodzic, Bayan Hariri, Enes Onart
Von links nach rechts, mittlere Reihe: Ecrin Hashas, Michael Meyer, Jeremy Streeck
Von links nach rechts, untere Reihe: Melena Tege, Stanislaw Brejnert, Dr. Stefanie Pfister

„Sitz!“, „Platz!“, „Schwimm!“, „Friss!“ und „Komm her!“, rufen die Schülerinnen und Schüler der 6b während der Video-Deutschkonferenz an der Gesamtschule Ahlen ihren Lehrern zu.

Leibhaftig nehmen momentan noch zusätzliche „Gäste“ am Distanzunterricht teil. Zu den Schülerinnen gesellen sich Haus- und Stofftiere. Ob Fisch oder Kaninchen, Katze oder Hund, Stoffhase oder Teddybär. Alles ist nun erlaubt, was für den normalen Unterricht im Klassenzimmer kaum zu organisieren wäre.

Die Deutschlehrerin Dr. Stefanie Pfister und ihr Kollege Michael Meyer sind von der Resonanz begeistert. „Die Corona-Krise hat durchaus auch ihre positiven Seiten, man muss sie nur entdecken“, freut sich Michael Meyer, „und den Schülern tut es gut.“ „Wir Lehrer haben alle gelernt, dass sinnstiftendes Lernen und ein lernförderliches Klima den Lernstoff erst richtig im Gehirn verankern. Das ist mit den Haustieren im Einsatz nun ganz leicht.“ Ihr Ziel ist es, die Stimmung der Jugendlichen, wann immer es geht, aufzuhellen und positiv zu stärken. Gefühle spielen dabei eine Rolle und lassen das Gehirn richtig gut arbeiten.
Auch die Schülerinnen und Schüler sind sich einig, dass es mit Haustieren viel leichter ist, die verschiedenen Zeitformen der Verben und besonders den Imperativ zu lernen.

„So macht Grammatik endlich richtig Spaß!“, freut sich Bekir. „Trotzdem hoffen wir alle, dass wir bald wieder in die Schule kommen können.“