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Die 7e erkundet Ahlens Mittelalter

Ahlen800 – Stadtjubiläum im Unterricht

Am 11. April haben die Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse der Therese-Münsterteicher Gesamtschule an einem geführten Stadtrundgang durch die Innenstadt im Rahmen einer unterrichtlichen Exkursion teilgenommen. Die Frage nach dem Alter der Stadt konnten die Schülerinnen und Schüler direkt beantworten: „800 Jahre“ war die Antwort, da auch sie die Feierlichkeiten und Aktionen rund um das Stadtjubiläum miterlebt haben.

Die Exkursion fand im Kontext des Unterrichts des Fachs Gesellschaftslehre statt. Dabei gewährte der ehrenamtliche Denkmalpfleger und pensionierte Geschichtslehrer Johannes Epke den Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Stadtgeschichte zum Thema „Das mittelalterliche Leben in der Stadt Ahlen“.

Zum ersten Mal wurde die Stadt Ahlen, als „Villa Alna“, in der Vita des heiligen Liudger im Jahre 850 n. Chr. erwähnt, wo er der Legende nach vor der Bartholomäuskirche einen Blinden geheilt haben soll. Die ersten urkundlichen Belege der Stadt Ahlen stammen hingegen erst aus dem Jahr 1224 n. Chr. und zeugen von einem landwirtschaftlich geprägten Ursprung der Stadt.

Im weiteren Verlauf der historischen Spurensuche informierten sich die Schülerinnen und Schüler im alten Rathaus und im Ahlener Heimatmuseum über das Leben im Mittelalter in der Stadt und rekonstruierten den Verlauf der Stadtmauer anhand von Straßennamen. Zum Schluss der Stadtführung wies Johannes Epke die Schülerinnen und Schüler auch auf die dunklen Kapitel der Stadtgeschichte zur Hexenverbrennung im Mittelalter und frühen Formen des Antisemitismus hin und appellierte für mehr Toleranz und Akzeptanz für die Mitmenschen.

Begleitet wurde die Exkursion von den Fachlehrern Herrn Tekin und Herrn Votava, die die Inhalte der Stadtführung im Unterricht vorbereitet sowie nachbereitet haben.